Dann kam der Schreck! Die für den Stahlbau eingeplante Fachfirma Heinrich Rohlfing GmbH aus Stemwede teilte uns völlig überraschend mit, die Arbeiten trotz klarer Vereinbarungen nicht durchführen zu können.

Man habe keinerlei Kapazitäten, die Arbeiten für uns durchzuführen, lautete die lapidare Begründung. Dabei hatten wir uns insbesondere mit dieser Brückenbaufirma wegen der sehr guten Erfahrungen hinsichtlich Kosten und Leistung bei der Sanierung der Denklinger Brücke verständigt.

Aber vor dem Hintergrund der unglaublichen Schäden, die durch die Hochwasserkatastrophe im Juli an der Eisenbahninfrastruktur in den betroffenen Gebieten entstanden waren, ist dieser Engpass an Kapazitäten durchaus verständlich: Die Beseitigung der Flutschäden an öffentlichen DB-Strecken hat da natürlich Vorrang.

Nun mussten wir allerdings „nochmal zurück auf Anfang“ und uns einen neuen Partner für die Stahlbauarbeiten suchen. Nach längerer und intensiver Suche und mehreren Ortsterminen mit Metall- und Stahlbaufirmen ist es uns gelungen, die Firma Heinrich Send GmbH aus Castrop-Rauxel zu finden, die die notwendigen Arbeiten sowohl in fachlicher als terminlicher Hinsicht ausführen konnte.

Da in der Zwischenzeit das Schutz- und Arbeitsgerüst unter der Brücke aufgebaut war, konnte eine wesentlich genauere Analyse der Schadensstellen durchgeführt und damit die nun notwendigen Arbeitsschritte festgelegt werden. Bei der Festlegung der durchzuführenden Arbeiten wirkte zusätzlich das Ingenieurbüro für Bautechnik E. Heymer aus Wetter (Ruhr) mit, welches über große Erfahrungen im Bereich von Sanierungen alter Brücken verfügt.